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Innocence
© Karl*Monika Forster

Innocence

(Un)schuld verjährt nicht

Oper | Kaija Saariaho | MiR Großes Haus Gelsenkirchen



Ein Opernthriller über die unentrinnbare Gegenwart der Vergangenheit:

Oper in fünf Akten
Originales finnisches Libretto von Sofi Oksanen
Übersetzung von Aleksi Barrière
UA 2021

An einer internationalen Schule in Helsinki kommt es zu einem Amoklauf. Zehn Jahre später heiratet Tuomas, der jüngere Bruder des Täters. Dessen Braut Stela weiß nichts von der Tat. Tuomas hofft, das damalige Geschehen endgültig hinter sich lassen zu können, doch die Kellnerin Tereza, deren Tochter Markéta unter den Opfern war, erkennt die Zusammenhänge. Das Aufeinandertreffen von Täter- und Opferfamilie auf dieser Hochzeit führt zur unvermeidlichen Konfrontation mit der Vergangenheit. Traumata, die verdrängt wurden, tauchen wieder auf, und die Grenzen zwischen Tätern und Opfern verschwimmen zunehmend. Auch die Frage von Schuld und Unschuld (engl. „Innocence“) stellt sich im Laufe der voranschreitenden Enthüllungen immer wieder neu.
Die im Juni 2023 gestorbene Kaija Saariaho gehört zu den meistgespielten zeitgenössischen Komponistinnen. Ihre Werke eröffnen faszinierende Klangräume und Geschichten – so auch ihre letzte, 2021 uraufgeführte Oper „Innocence“. Mit ebenso avancierten wie prägnanten musikalischen Mitteln gestaltet sie ein gut 100 Minuten dauerndes Musikdrama von atemloser Spannung. Oper im Kinoformat. Inmitten der zwischen Singen und Sprechen changierenden Vokalstile fällt mit ihrer überaus individuellen Klangsprache besonders die für eine Folk-Sängerin komponierte Partie der toten Markéta auf. Ein kommentierender Chor artikuliert unausgesprochene Gedanken der Charaktere sowie die Stimmen der Ermordeten – und gibt auf diese Weise dem Unsagbaren eine klangliche Gestalt.
„Innocence“ ist nicht nur ein hochemotionaler Beitrag zum zeitgenössischen Musiktheater, sondern auch zum aktuellen gesellschaftlichen Diskurs über Hass und Gewalt – und Verantwortung.
(Musiktheater im Revier)

MUSIKALISCHE LEITUNG: VALTTERI RAUHALAMMI
INSZENIERUNG: ELISABETH STÖPPLER
BÜHNE: INES NADLER | KOSTÜM: FRANK LICHTENBERG
EINSTUDIERUNG CHORWERK RUHR: SEBASTIAN BREUING

MiR Großes Haus Gelsenkirchen

Kennedyplatz
45881 Gelsenkirchen

Haltestelle: Musiktheater/Leopold-Neuwald-Platz
mit den Linien 107, 301 und 302 vom Hbf Gelsenkirchen

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