Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator website Die Frage nach Sinn und Unsinn des Lebens | Theatergemeinde metropole ruhr | Ihr Weg zur Kultur

Die Frage nach Sinn und Unsinn des Lebens

„Leonce und Lena“ als Figurentheater im MiR mit Musik von Herbert Grönemeyer

Prinz Leonce von Popo langweilt sich in seiner höfischen Welt, in der er nichts zu tun hat. Sein Vater will endlich in den Ruhestand gehen und arrangiert eine Heirat seines Sohnes mit Prinzessin Lena von Pipi und will nach der Hochzeit die Amtsgeschäfte übergeben. Doch darauf hat Leonce auch keine Lust und flieht vom Hof nach Italien. Lena ist ebenfalls in einer melancholisch-gelangweilten Stimmung und will keinen unbekannten Prinzen heiraten. Auch sie flieht von ihrem Hof. Das Schicksal führt die beiden in Italien doch zusammen. Sie finden im Anderen den Seelenverwandten und heiraten unerkannt.
Georg Büchner verknüpfte in seiner einzigen Komödie auch eine große Prise Kritik am Hofadel und dessen Lethargie. Die kunstvoll formulierten Wortwitze und philosophischen Gedanken sind heute noch aktuell, auch wenn es nicht mehr der Hochadel ist, sondern die wohlstandverwahrloseste Erbengeneration. Der Clou der Inszenierung im kleinen Haus im Musiktheater im Revier ist der Einsatz von Puppen, die die Hauptrollen darstellen (Puppenbau: Ursula Linke und Lisette Schürer). Die vier Puppenspieler Merten Schroeter, Gloria Iberl-Thieme, Daniel Jeroma und Veronike Thieme erwecken die majestätischen Handpuppen zum Leben. Darüber hinaus können alle vier sehr gut singen. Die modernen Lieder mit poetischen Texten von Herbert Grönemeyer kommentieren die politische Satire Büchners. Das ganze Bühnenbild in Pop-Art-Manier von Sarah Wolters bietet eine schöne und flexible Kulisse für die Suche nach dem Sinn und Unsinn des Lebens.

Sigrid Riemer

Leonce und Lena | © Bettina Stoess

Was suchen Sie?

Sie suchen eine bestimmte Veranstaltung?

Sie suchen bestimmte Angebote der Theatergemeinde metropole ruhr

Möchten Sie die ganze Seite durchsuchen?